Premiumverbund leistet über 5000 Maschinenstunden
Triumvirat: Fehlmann Versa 825 mit Erowa ERS und Jobmanagementsystem JMS Pro
Die Nedinsco B.V. im niederländischen Venlo entwickelt und fertigt optische, elektronische sowie mechanische Systemen und Kameras für die Industriezweige Diagnostik, Halbleitertechnik sowie für zivile und militärische Märkte. Mit über 100 Mitarbeitern bietet Nedinsco aber auch zusätzliche Fertigungskapazitäten unter anderem in den Bereichen Drehen, Fräsen, Honen, Schleifen, Polieren sowie im Erodieren oder der Getriebefertigung an. Zusätzlich zählen zu den Kernkompetenzen in der Oberflächenbehandlung Verfahren wie Eloxieren, Chromatieren und Galvanisieren.
Ein breites Spektrum und so wundert es nicht, dass eine Vielzahl von Kleinteilen auch mannlos gefertigt werden. Schon vor etlichen Jahren haben die Holländer in das Bearbeitungszentrum Picomax 90 von Fehlmann investiert. Die Maschine lief von Anfang an absolut problemlos und mit der Automation von Erowa erreichte man damit fast 4000 Spindelstunden im Jahr. Aufgrund dieser positiven Erfahrungen schaffte man zusätzlich für die Prototypenwerkstatt zwei Picomax 54 an.
Best of Five: Fehlmann Verso 825
2014 stand in Venlo allerdings wieder ein neues Projekt an und obwohl Wim Peters, Manager Production bei Nedinsco die Maschinen von Fehlmann als wartungsarm, stabil und präzise beschreibt, war es keine ausgemachte Sache, dass auch diesmal Fehlmann zum Zug kommen würde. Im Gegenteil, die Ausschreibung richtete sich an fünf Werkzeugmaschinenhersteller der obersten Premiumklasse.
Investiert wurde schließlich in das Bearbeitungszentrum Versa 825 von Fehlmann in Verbindung mit dem Robot System ERS von Erowa und dem Jobmanagementsystem JMS Pro. Für Wim Peters war das eine Entscheidung, die sich bis heute in allen Belangen rechnet: „Das Bearbeitungszentrum Versa 825 war zu diesem Zeitpunkt für uns die ideale Maschine, weil wir uns damit äußerst flexibel aufstellen konnten und die geforderte Präzision von 2 µm problemlos erreichbar war. Besonders wichtig erschien uns aber auch die Zuverlässigkeit, denn unsere Zerspanung ist Zulieferer der Montageabteilung. Ein Lieferverzug wegen eines Maschinenausfalls wäre hier fatal. Es mag sein, dass wir eine kostengünstigere Maschine bekommen hätten, aber da muss man dann zu rechnen beginnen, denn wir bearbeiten kostenintensive Teile in Kleinserien. Und das in so engen Toleranzen, dass man sich absolut keine Fehlteile leisten kann.“
Peters kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die jeweiligen Angebote der Werkzeugmaschinenhersteller nicht richtig vergleichbar seien. Während die Maschine von Fehlmann mit allem, inklusive der Präzision ausgestattet ist, addieren sich zum niedrigeren Grundpreis anderer Anbieter häufig zahlreiche Ausstattungen, ohne die eine präzise Fertigung nicht möglich wäre. Ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium war für die Venloer auch die Produktionssicherheit. Die älteren Maschinen von Fehlmann haben ihre Zuverlässigkeit sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Mit diesen Maschinen wird seit dem Jahr 2000 noch das ursprüngliche Werkstückspektrum innerhalb der Toleranzen von wenigen Hundertstel Millimeter gefertigt.
Intelligente Arbeitsteilung begünstigt hohen Durchsatz
Dem steht die aktuelle Versa 825 in nichts nach. Mittlerweile erreicht man in zwei Schichten inklusive mannloser Zeiten mit der Bearbeitung von Guss, Stahl und Aluminium 5000 Maschinenstunden im Jahr. Werkzeuge werden aufgrund des großen Magazins mit 218 Plätzen und um Fehlerquellen zu eliminieren nicht mehr gewechselt. Während ein Mitarbeiter ausschließlich für die Bestückung der Anlage zuständig ist, übernimmt ein zweiter ebenfalls das Bestücken plus das Programmieren. Dieses „blinde Verständnis“ für die Anlage ist es auch, was einen derart hohen Durchsatz ermöglicht. Diesen Durchsatz erwartet man auch bei der Bewältigung künftiger Aufgaben.
Denn ältere Maschinen sollen durch neue ersetzt werden. Dass man dabei wieder zu Fehlmann tendiert, hat für Wim Peters einen einfachen Grund: „So lange sich unser Werkstückspektrum hinsichtlich der Toleranzen, Größe und Komplexität nicht ändert, muss man mich schon wirklich überzeugen können, warum wir nicht in Fehlmann investieren sollten. Und was die Automation angeht: Wenn man an eine neue Anlage denkt, will man nicht unbedingt ein zusätzliches Budget für neue Spannmittel und Paletten bereithalten. Das heißt für uns ist die Kombination Fehlmann mit Erowa unbedingt Favorit.“
Fehlmann ist auch für anders gelagerte Projekte im Gespräch
Aktuell aber geht es in Venlo auch um ein neues Werkstückspektrum, das drei Jahre laufen soll. Dieses Projekt zeichnet sich ebenfalls wieder durch engste Toleranzen aus, ist aber durch ein anderes Prinzip gekennzeichnet. Statt der bisherigen Flexibilität stehen Stückzahlen und Stückkosten im Vordergrund. Ein Projekt, für das im Moment noch Zeitstudien, Spannmittel, Automationslösungen etc. erstellt bzw. untersucht werden. Ziel ist es, mit dieser neuen Anlage so wenig Mitarbeiter wie möglich zu binden. Auch für dieses Projekt werden bereits intensive Gespräche mit Fehlmann geführt.
FEHLMANN AG Maschinenfabrik
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