VDW erwartet Rückgang in der Werkzeugmaschinenproduktion
Für das kommende Jahr erwartet der Verein Deutscher Werkzeugma-schinenfabriken VDW, Frankfurt am Main, einen Rückgang der deutschen Werkzeugmaschinenproduktion um 15 Prozent. „Nach einem beispiellosen fünfjährigen Aufschwung schlagen sich nun die Produktionskürzungen der Abnehmer im In- und Ausland bei uns massiv nieder“, begründet Carl Martin Welcker, Vorsitzender des VDW, die Verbandsprognose. 30 Prozent der deutschen Werkzeugmaschinenproduktion gehen in die Automobil- und die Automobilzulieferindustrie. Ausgelöst durch deren krisenhafte Entwicklung schrecken auch andere mittelständische Kundenkreise für Universal- und Standardmaschi-nen vor Investitionen zurück.
Allein im Oktober sanken die Werkzeugmaschinenorders um 42 Prozent; in den zurückliegenden drei Monaten August bis Oktober um 23 Prozent.
Welcker macht jedoch deutlich, dass die Werkzeugmaschinenindustrie in Deutschland heute sehr viel besser aufgestellt ist als in vorangegangenen Abschwungphasen. Allein in den vergangenen drei Jahren hat die Branche um ein Drittel zugelegt. Bis Ende dieses Jahres wird sie mit weiteren 12 Prozent Plus auf rund 14 Milliarden Euro zum dritten Mal in Folge eigene Produktionsrekorde einstellen.
Kapazitätsanpassungen im Werkzeugmaschinenbau werden zunächst über den Abbau von Zeitarbeit, flexible Arbeitszeitmodelle und gegebenenfalls über Kurzarbeit vorgenommen. „Die Unternehmen werden in jedem Fall versuchen, ihre Stammbelegschaft zu halten. Unsere Ingenieure und Facharbeiter sind unser wichtigstes Potenzial“, betont Welcker.
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